Der militärische Angriff Rußlands auf sein Nachbarland, die Ukraine, stellt eine Zäsur in der neuesten Geschichte Europas dar. Einhellig haben Deutschland und Frankreich, alle EU-Partner und alle Nato-Alliierten, sowie Demokratien auf der ganzen Welt diesen Angriffskrieg verurteilt und die russische Führung aufgefordert, die Aggression sofort zu beenden. Die Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa äußert sich grundsätzlich nicht zu allgemein politischen Angelegenheiten, ist sich aber mit ihrer französischen Partnerorganisation Fédération des Associations Franco-Allemandes pour l’Europe (FAFA) darin einig, dass wir in diesem Fall eine Ausnahme machen müssen.
Wir fordern unsere Regierungen in Berlin und Paris gemeinsam dazu auf, angesichts dieses Angriffs auf ein Partnerland der EU und der Nato einig zu bleiben!
Vor allem sehen wir, die wir uns für die enge deutsch-französische Zusammenarbeit als Beitrag zur europäischen Einigung einsetzen, die vorrangige Aufgabe unserer beiden Ländern nun darin, gemeinsam dafür zu sorgen, daß Europa jetzt weiterhin zusammensteht und sich endlich zu einem politischen Akteur entwickeln kann, der mit einer Stimme spricht, die in der Welt gehört wird und auch von autokratischen Verächtern des Friedens und der Demokratie ernstgenommen wird. Unüberhörbar und unübersehbar sind bereits die vielen Demonstrationen in unseren Ländern, in denen Hunderttausende ihrem Protest gegen die Aggressoren Ausdruck verleihen und den tapferen Widerstand in der Ukraine sowie die mutigen Demonstranten in russischen Städten unterstützen, die sich ebenfalls gegen die Aktionen ihres Präsidenten stellen – und dafür ihre Freiheit riskieren. MM/JH/TH/DP
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