Nach sechs Jahren an der Spitze unserer Vereinigung und vielen weiteren Jahren des persönlichen Engagements für „das Deutsch-Französische“ hat Dr. Margarete Mehdorn bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der VDFG in Dortmund nicht mehr für eine dritte dreijährige Amtszeit kandidiert.
Ihr Nachfolger, der bisherige Vizepräsident Jochen Hake, würdigte das dauerhafte und intensive persönliche Engagement seiner Vorgängerin, insbesondere die freundschaftliche Zusammenarbeit im Kreise des Vorstands. Und er hob die Erfolge der VDFG während ihrer Präsidentschaft hervor, die u.a. in dem hohen Ansehen bestehen, das die VDFG in Berlin und an anderen entscheidenden Orten genieße. Dies habe sich nicht zuletzt in der Schaffung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds durch den Aachener Vertrag erwiesen, der auf einem Vorschlag basiert, den Dr. Mehdorn in den Beratungen des Bundestags zum Vertrag einbringen konnte.
Beim Festabend zur 65-Jahr-Feier der VDFG am 22. Oktober in Dortmund überreichte der neue Präsident Jochen Hake deshalb seiner Vorgängerin die Urkunde zur Verleihung der Ehrenpräsidentschaft der VDFG. Einerseits ist dies eine Ehre, die auch den anderen ehemaligen Präsidenten der VDFG, Dr. Beate Gödde-Baumanns, Prof. Dr. Josef Molsberger und Gereon Fritz zuteil geworden ist. Andererseits fiel die Ehrung von Dr. Margarete Mehdorn zusammen mit dem 65. Jubiläum der VDFG. Und so konnte sie noch einmal Gelegenheit nehmen zu mahnen, dass die Zielsetzung der VDFG, nämlich die Völkerverständigung, heute angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine aktueller ist denn je. Deshalb sei es in diesen schwierigen Zeiten dringlich, dass auch die VDFG neue Formate zur Förderung der Völkerverständigung entwickele und sich dafür öffne. Sie schloß den Wunsch an, dass die wichtige Arbeit der VDFG künftig durch die dauerhafte Finanzierung einer Teilzeitkraft als Assistenz für den Vorstand unterstützt werden möge.
Die Ehrenpräsidentschaft wird es Dr. Mehdorn erlauben, auch künftig dem Vorstand mit beratender Stimme anzugehören. Da sie außerdem ihr Engagement als Regionalberaterin Nord des Bürgerfonds weiter ausüben wird, kann von einer nennenswerten Reduzierung ihres Engagements kaum die Rede sein. (DP)