Projektwochenende in Landau/Pfalz
Nach dem Kongress ist vor dem Kongress. Nach mehreren online-Vorbereitungssitzungen zum bevorstehenden 68. Jahreskongresses in Landau/Pfalz, traf der gesamte Vorstand am ersten März-Wochenende zu einem Projektwochenende in Landau zusammen. Auch Vertreter unserer Freunde der FAFA waren mit dabei. In Begleitung der beiden Co-Vorsitzenden der DFG Landau, Barbara Bogeot-Klein und Rudolf Ehrmanntraut, wurden gemeinsam die Tagungsörtlichkeiten besichtigt und Entscheidungen über Inhalt und Ablauf des nächsten Kongress getroffen.
Der Kongress, der vom 4. bis 6.10.2024 in der Festhalle in Landau/Pfalz stattfinden wird, steht unter dem Motto: „Zivilgesellschaft. Engagiert. Grenzenlos“. Erstmals wird die Struktur des Kongresses in modernem Sinne verändert. Die Angebote werden sich facettenreicher und diversifizierter darstellen. Wie üblich wird es Podiumsdiskussionen geben, so zu den Themen „Umgang mit Rechtsextremismus in Deutschland und Frankreich“, „Binationale Strukturen: Wunsch und Wirklichkeit“, „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Praxis: Gesundheit, Sicherheit, Kultur“. Ausserdem wird es Gelegenheit für die Teilnehmer geben, selbst ein Thema für eine Podiumsdiskussion vorzuschlagen („Open Space“). Vielleicht ein solches, das für die eine oder andere Gruppe von besonderer Bedeutung ist. Ebenso gibt es Ateliers mit praktischen Bezügen zu den Themen „Sport ohne Grenzen im Franco-Allemand“ und „Demokratieförderung“ im Rahmen des Intergenerationellen Forums. „Verständigung durch Musik“ ist Thema eines Chorateliers in Kooperation mit dem Verband Deutsch-Französischer Chöre.
Geänderte Kongressstruktur
Neu wird sein, dass es unter dem Stichwort „Ausblick“ Aktivitäten „vor Ort“ geben wird. Eine wird uns zum Geothermie-Projekt der Firma Vilcan im Grenzgebiet führen, eine andere zum deutsch-französischen „Wein-Campus“ in Neustadt/Weinstrasse zum Thema „deutsch-französischer Weinbau und Ökologie“ . Ein drittes führt in die Stadt Landau, wo den Spuren der deutsch-französischen Geschichte dieser französischen Stadt nachgegangen wird.
„Praxis“ soll für uns Aktive im Franco-Allemand nicht mehr zu kurz kommen. Daher nun in Landau die Angebote, sich weiterführende Informationen zu den Themen „Vereinsarbeit modern organisieren“, „1×1 der Öffentlichkeitsarbeit“ oder zu „Finanzierungen finden“ zu holen. Alle angeboten von Referent*innen aus der Praxis.
Beendet wird der Kongress mit einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Versöhnung schafft Zukunft“, die wir gemeinsam mit der Friedensakademie Rheinland-Pfalz durchführen.
Zur Eröffnung oder zum Abschluss erwarten wir den französische Botschafter, S.E. Francois Delattre. Ebenfalls eingeladen ist die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer. Und natürlich wird es an musikalischen Darbietungen nicht fehlen. So ist am Abend des Eröffnungstag ein Konzert des Deutsch-Französischen Jugendorchesters geplant.
Gemeinsame Projekte
Unser gemeinsames Projektwochenende nutzten wir, um weitere Aktivitäten mit der FAFA pour l’Europe, unserem Partnerverband auf französischer Seite, zu diskutieren und zu planen. Themen sind und bleiben u.a. die Fortentwicklung des Sprachenkonzepts, die Pôles Franco-Allemands und das projektierte deutsch-französische Spiel.
In der Detailplanung vor Ort wird es mit Hilfe unserer Freunde in Landau weitergehen. Schon jetzt ist deutlich, dass Landau unsere Teilnehmer*innen mit grosser Aufmerksamkeit erwartet. Oberbürgermeister Dr. Dominik Geissler jedenfalls, der eine Delegation des Vorstands am 1.3. im Historischen Rathaus herzlich empfing, zeigte sich begeistert und sagte die volle Unterstützung der Stadt zu.
Dieses Arbeits- und Projektwochenende zwischen VDFG, FAFA und DFG wurde gefördert durch den Deutsch-Französischen Bürgerfonds. Merci!
(DP)