Zur Preisverleihung des Prix Rovan 2024 kamen am 15. Juni über 70 Gäste in der französischen Botschaft am Pariser Platz in Berlin auf Einladung von Botschafter S.E. François Delattre zusammen. Die Ausschreibung des diesjährigen Preises war mit aktuellem Bezug auf die sportlichen Großereignisse dieses Sommers einhergegangen: „Das zivilgesellschaftliche Engagement in Hinsicht auf den deutsch-französischen Sportsommer 2024“ war das bestimmende Thema, zu welchem immerhin 17 Projekte eingereicht worden waren – darunter auch mehrere, die vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds unterstützt worden waren.
Der Gesandte der Botschaft, Emmanuel Cohet, der vertretungsweise für den erkrankten Botschafter Gastgeber des Vormittags war, unterstrich in seiner Begrüßung die Bedeutung des Sports für den grenzüberschreitenden Austausch und den Abbau von Vorurteilen. Die sich anschließende Podiumsdiskussion, an der neben der Attachée für den Sport, Magali Censier, auch Vertreter der Sportjugend Berlin und von Lernort Stadion und Common goal teilnahmen, dokumentierte die umfänglichen Einsatz- und Tätigkeitsbereiche. Die deutsch-französischen Bezüge kamen dann im besonderen in den prämierten Projekten zum Ausdruck.
Die drei – im selben Umfang prämierten – Preise gingen u.a. an den Verein Deutsch-Französische Freundschaft e.V. Ostfildern (Baden Württemberg) für ein gemeinsames sportlich geprägtes Umweltschutzprojekt auf der Saône sowie an den Partnerschaftsverein Langerringen (Bayr. Schwaben) für ein Radsportprojekt mit der Partnergemeinde La Baconnière in der Mayenne. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr auch der dritte Preisträger, das Centre français de Berlin (CFB) für eine einwöchige – regelmäßig sich wiederholende – Austauschbegegnung für junge Menschen mit Behinderungen mit der Möglichkeit zur Öffnung für möglichst viele Teilnehmende: Inklusiver Sport als Ort der Begegnung und des Empowerments.
Die Gäste des Vormittags waren sich darüber einig, dass einige neue Inspirationen vermittelt und ausgetauscht werden konnten. So könnten sich einige intensivere Kontakte zwischen Sportvereinen und Partnerschaftsclubs durchaus ergeben. Auch eröffnen sich vielleicht neue Wege für eine intergenerationelle Zusammenarbeit. Neben Teilen unseres VDFG-Vorstands war auch die Projektbeauftragte für die Transformation der deutsch-französischen Zivilgesellschaft, Julia Müller, mit vor Ort und führte viele Einzelgespräche in ihrem Aufgabenbereich. JH
Foto, 3.,4.,5. vlnr: Gesandter Emmenauel Cohet, Benjamin Kurc (Bürgerfonds), Jochen Hake (Präsident VDFG)