Am Sonntag, den 2. März, ist der ehemalige und bisher einzige Ministerpräsident zweier Bundesländer, Bernhard Vogel, im Alter von 92 Jahren gestorben. Wie sein Bruder, der ehemalige SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel in Göttingen geboren, hat Bernhard Vogel seine politische Karriere in Rheinland-Pfalz und in der CDU gemacht, wo er 1967 Kultusminister und 1976 dann Ministerpräsident wurde. Dort trat er 1987 nach Wahlverlusten zurück, liess sich dann aber 1992, nach der Wiedervereinigung, vom damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl dazu bewegen, als Ministerpräsident die Landesregierung in Thüringen zu übernehmen, die von Skandalen erschüttert war. Bis 2003 blieb er Regierungschef in Erfurt, bevor er nach Speyer in Rheinland-Pfalz zurückkehrte.
In Bernhard Vogel hatte die VDFG, deren Generalsekretariat seit 1963 in Mainz sitzt, stets einen wohlwollenden Ansprechpartner. Als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz war er 1982 Schirmherr des VDFG-FAFA-Jahreskongresses. Und als Ministerpräsident in Thüringen hat Vogel 1996 den ersten VDFG-FAFA-Jahreksongress unterstützt und eröffnet, der in den neuen Bundesländern stattfand – in Weimar. Ausserdem war Bernhard Vogel bis zu seinem Tod Mitglied, später Ehrenmitglied, im Kuratorium der VDFG für Europa e.V. und insoweit dem Anliegen deutsch-französischer Freundschaft stets eng und engagiert verbunden. DP