Mit einer interessanten Podiumsdiskussion zur „Zukunft der Versöhnung“ ist unser 68. Jahreskongress in Landau/Pfalz am Sonntag, 6. Oktober, zu Ende gegangen. Ein erster Stimmungstest ergab, dass 88% der Teilnehmer sehr zufrieden oder zufrieden waren. Der Vorstand dankt allen Mitwirkenden an diesem Erfolg, insbesondere den Freunden der DFG Landau, für ihren Einsatz. Ein ausführlicher Bericht wird in der kommenden Woche folgen.
Am Freitag hatten unser Präsident Jochen Hake und Jean-Michel Prats, Präsident der FAFA, den Kongress in der fantastischen Jugendstil-Festhalle eröffnet. In seinem Grußwort zur Eröffnung würdigte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer die ehrenamtliche Arbeit der Deutsch-Französischen Gesellschaften. Er, der in Landau geboren und im benachbarten Bad Bergzabern aufgewachsen ist, habe von Kindheit an die Nähe und Verbundenheit seiner Heimat mit Frankreich erfahren. Und die Erinnerung an die Phasen der Kriege zwischen beiden Ländern habe nur die Notwendigkeit und den Wunsch hervorgehoben, einander zu verstehen und freundschaftlich miteinander zu leben, die Begegnung und den Austausch zu suchen. Dies bleibe eine Herausforderung gerade angesichts der Entwicklungen in Europa, die Tendenzen zur Stärkung von Nationalismus erkennen lasse. Er betonte, er sei etwa in ständigem Austausch mit dem Präsidenten der „Europäischen Territorialeinheit Elsass“, einem Verbund der beiden elsässischen Départements, der ebenfalls anwesend war. Das Land fördere auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf lokaler Ebene.
Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler verwies in seinem Grußwort auf die lange französische Geschichte seiner Stadt, die in diesem Jahr ihr 750. Jubiläum feiert und gab seiner großen Freude Ausdruck, unseren Jahreskongress in der Jugendstil-Festhalle seiner Stadt empfangen zu können. Für die französische Seite sprach der neue Generalkonsul in Frankfurt, Nicolas Bergeret, ein Grußwort und dankte den beiden Vereinigungen, der VDFG und der FAFA, für ihre zuverlässige Zusammenarbeit, mit der sie das ehrenamtliche Engagement der Zivilgesellschaften in beiden Ländern für die deutsch-französische Freundschaft fördern. Ein ausführlicher Bericht folgt. DP
Der Kongress wurde u.a. mit Mitteln des Auswärtigen Amtes (IFA), des Deutsch-Französischen Bürgerfonds und der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz gefördert.